| "Hakle 
                Bunt" und Freude Wendlingen - Am Sonntag und Montag, 31. Oktober/1. November, stellen 
                "Hakle Bunt" und Freunde in der Wendlinger Wertstraße 32 aus. 
                zu sehen gibt es die neuesten Steinskulpturen der "Litop KG", 
                Objekte von Gunter Krönes, Skulpturen, Bilder und Kuschelobjekte 
                von Andrea Halm, Malerei und Installationen von Christine Männer, 
                Jürgen Retter, Fiddi Nordmann, Jochen Maier. Eröffnung ist am 
                Sonntag um 11 Uhr mit Frühstück. Ab 19.30 Uhr gibt es ein musikalisches 
                Aufeinandertreffen von "Spökers Trecker-Sound-System", "Kampf 
                gegen den Schlaf" und "Fiddis Percussion und Detonation Projekt". 
                Anschließend zeigt der "Verein gegen unterdrückte Lebensfreude" 
                sein neuestes filmerisches Machwerk mit dem Titel "Irrwege der 
                Gefühle". Am Montag öffnet Hakle Bunt gegen 13 Uhr mit einem Frühstück. 
                Die Ausstellung schließt mit einer Versteigerung um 17 Uhr.
   29.10.99"Hakle Bunt" und Freunde stellen aus
 Köngen - Am Sonntag, 31. Oktober, und Montag, 1. November, stellen 
                "Hakle Bunt" und Freunde in der Wendlinger Wertstraße 32 aus. 
                Zu sehen gibt es Steinskulpturen der Litop KG, Objekte von Günter 
                Krönes, Skulpturen, Bilder und Objekte von Andrea Halm. Malerei, 
                Zeichnungen und Installationen von Christine Männer, Jürgen Retter, 
                Fiddi Nordmann, Jochen Maier und vielen anderen. Ausstellungseröffnung 
                ist am Sonntag gegen 11 Uhr. Ab 19.30 gibt es ein musikalisches 
                Aufeinandertreffen von "Spökers Trecker-Sound-System", "Kampf 
                gegen den Schlaf" und "Fiddis Percussion und Detonation Project". 
                Am Montag öffnet Hakle Bunt gegen 13 Uhr und schließt mit einer 
                Versteigerung gegen 17 Uhr.
   Esslinger 
                Zeitung, 29.10.99 von Regina Schultze
 Wieder eine Schnuller-Suche im All?
 Köngen: Der Verein gegen unterdrückte Lebensfreude feiert am Sonntag 
                die Premiere seines neuen Films
 Große Gerfühle, spannende Handlung, Herz, Schmerz und was man 
                sonst noch so alles von gutem Kino wünscht: Der neueste Knaller 
                der Schnulli-Film-Productions aus dem Hause des Köngener Vereins 
                gegen unterdrückte Lebensfreude wird mit Sicherheit all das liefern. 
                "Irrwege der Gefühle" heißt schon vielversprechend der Titel des 
                neuesten Machwerks, das am Sonntag, 31.10, 20.31 Uhr, im Atelier 
                32 in der Wertstraße 32 in Wendlingen rauschende Premiere feiert.
 Wird 
                der gute Gerald das Herz der holden Hanne erobern? Wird die süße 
                Sheba auf die raffinierten Tricks des fiesen Friese hereinfallen? 
                Um solche weltbewegenden Fragen dreht sich das inzwischen fortgeschrittene 
                Werk der kreativen Chaos-Gruppe mit dem Untertitel "Bedrogene 
                Jugend bewältigt flapsig formulierte Lebensaufgaben. Der Film 
                zur Fotolovestory." Rund um das gesellschaftliche Ereignis haben die schaffigen Schwaben 
                ein zweitägiges Programm gebaut: Ab 11 Uhr stellt die Steine klopfende 
                Unterabteilung des Vereins, die Litop KG, ihre neuesten Kreationen 
                an Steinmännern und -tieren aus. Die Künstler: Gunter Krönes, 
                Fiddi Nordmann, Andrea Halm und Jürgen Retter. Begleitet wird 
                die Eröffnung wie jede anständige Vernissage auch mit "Schaumweingeschlabber 
                und Früh-Spät-Stück!
 Harte Töne sind am Sonntag gegen 19 Uhr zu erwarten: Dann spielen 
                die drei Bands Spökers Trecker Sound System, Kampf gegen den Schalf 
                und Fiddis Percussion und Detonation Project miteinander. Um 20.30 
                Uhr steuert der Abend unweigerlich auf seinen Höhepunkt zu: Vereinsmitglied 
                Bügel liest aus "Irrwege der Gefühle", eine Minute später heißt 
                es dann: Licht aus, Film ab für den 55-Minüter. Danach ist eine 
                Buchpräsentation angesetzt, bevor es x2 und Kampf gegen den Schlaf 
                ab 22 Uhr nochmal richtig krachen lassen. Der Montag, 1. November 
                startet um 13 Uhr mir dem Frühstück für Spätaufsteher, die Ausstellung 
                ist wieder geöffnet. Gegen 16 Uhr lautet die Kombination der Gruppen 
                diesmal Kampf von Spökers Treckersound-System und Fiddis Percussion 
                und Detonation-Project gegen den Schlaf. Gegen 17 Uhr ist ein 
                Räumungsverkauf mit Versteigerung geplant.
 Wer am Sonntag den Film verpasst, hat weitere Chancen im Köngener 
                Jugendhaus Trafo: Von Dienstag, den 9. November bis Samstag, 13. 
                November, werden jeweils um 20.30 Uhr sie "Irrwege" gezeigt. Im 
                Anschluss daran sind die früheren Produktionen zu sehen. Den Beginn 
                macht am 9. November das Erstlingswerk "Destination Suloland oder 
                Wo bleibt die Message?".
 Am Mittwoch, 10. November, folgen gleich zwei Filme: gegen 21.30 
                Uhr "Zwutzels - ihr größtes Abenteuer. Der Film mit der Mütze." 
                und um 22.30 Uhr "Star Dreck V - Commander Frutz in Mad Mission. 
                Schnuller im Weltall". Der Donnerstag ist neben den "Irrwegen" 
                der legendären "Roller-Trophy" des Vereins gewidmet Am Freitag 
                wird es beim zweiten Film Griechisch, und zwar mit "Odysseus, 
                der Listenreiche. Kostümfilm der hedonistischen Freizeitgruppe 
                Süd" Krönender Abschluss der Power-Woche bildet die "Lange-Schnulli-Film-Nacht 
                mit allen Meisterwerken aus 15 Jahren". Den ausdauernsten Zuschauern 
                winken wertvolle Preise.
   Esslinger 
                Zeitung, 02.11.99von Karin Ait Atmane
 Wo die Säge lebt
 Wendlingen: Ganz anders als anderswo
  Irgendwo hier muss es doch sein, das Atelier 32, in dem eine Ausstellung 
                und eine Filmpremiere stattfinden sollen. Aber wo? Das sieht doch 
                eher nach Teppich-Haus aus. Allerdings sind schon hinten musikähnliche 
                Geräusche zu hören. Der Weg um die Ecke führt dahin, wofür der 
                Köngner "Verein gegen unterdrückte Lebensfreude" steht: zu Unerwartetem, 
                Spass und Chaos.
 Der Blick in den Wendlinger Hinterhof fällt auf eine Menschenmenge, 
                die sich im flackernden Licht eines kleinen Feuers schart. Da 
                liegen, soweit man das im Dunkeln erkennen kann, Steinbrocken, 
                Paletten und anderes Zeug. Bassgitarren tönen, unterstützt von 
                rhythmischem Tuckern und Stampfen. Zum Orchester gehören nämlich 
                auch ein Traktor und zwei Preßlufthämmer, die mit ihren "Musikern" 
                auf dem schlammigen Boden einen grotesken Tanz veranstalten - 
                mal springt der Mensch, mal die Maschine. Das regelmäßige Tuckern 
                des Traktors, der mittendrin steht, schwillt immer wieder zu lautem 
                Knattern an und jetzt setzte auch noch eine Kreissäge ein, kreischend 
                und funkensprühend. Ein Paar spuckt unermüdlich Feuer, zwei Frauen 
                singen in irgendeiner - oder auch keiner - Sprache und hämmern 
                auf Blechkanister ein. Laut ist das, aber es klingt doch nach 
                Musik, irgendwie archaisch und berauschend.
 Was geht hier eigentlich ab? Ist das eine Halloween-Party? Bauwagen- 
                oder Steinzeitkultur? Oder vielleicht eine Art Opferritual - der 
                ganze Boden ist mit Federn übersät. "Geopfert" wurden allerdings 
                nur Federbetten, ist am Ende der Performance zu erfahren, deren 
                Inhalt nun zu einem Großteil auf einem der weißen Plastikpavillons 
                klebt, wie sie in jedem zweiten Garten stehen: "Geteert und gefedert" 
                wurde er zur Feier des Abends.
 Jetzt soll in der Lagerhalle, dem Atelier 32, die angekündigte 
                Filmpremiere starten.. Aber zuerst noch kurz auf die Toilette: 
                Das Häuschen ist auf Räder gesetzt und mit einer Stange auf einer 
                Art Mühlstein-Konstruktion gelagert, als Antrieb dient ein Fahrrad. 
                Wenn einer in die Pedale tritt, fährt der Lokus flott im Kreis 
                herum - endlich einmal eine wirklich mobile Toilette.
 Ein steinerner Tausendfüßler mit abgelatschten Schuhen an den 
                Füßen steht daneben, ein beräderter Stein-Hund und ein Gitarrist 
                wie ein Fels. Mit Begeisterung drückt ein Knirps ständig auf den 
                Knopf der "Happy-Metal-Box", worauf die verrostete Tonne los schnarrt 
                wie ein gigantischer Lachsack.
 Im Inneren der Lagerhalle wartet eine große Kunstausstellung, 
                für den Folgetag zum Verkauf angesetzt: röhrende Hirsche in allen 
                Variationen, eine Peep-Show im Bretterverschlag und anderes. Nur 
                die Premiere des Streifens "Irrwege der Gefühle" kommt nicht so 
                recht in die Gänge. Wir haben jetzt schon zum dritten Mal ohne 
                Ton den Vorspann von der "bedrogenen Jugend" und ihre flapsig 
                formulierte Lebensaufgabe gesehen. Als der Film - eher eine Ton-Bild-Show 
                - läuft, ist es weiter hinten kaum zu verstehen. Der Mittelgang, 
                heißt es, muß frei bleiben "für die Akteure". Da ziehen gerade 
                zwei ein langes Gewand mit Kapuze über und stürzen sich mit Knister-Tüten 
                ins improvisierte Kino. Ob's da was zu knabbern gibt? Keine Ahnung, 
                wie auch die Entwirrung der Gefühle einem Teil des Publikums verborgen 
                bleibt. Aber es hat noch eine Chance: in der kommenden Woche, 
                9. bis 13. November, jeweils um 20.30 Uhr im Köngener Jugendhaus 
                Trafo.
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